Nutzer-Feature: Mathias Bergmann

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Servus geliebte gearo-Community, liebe Freunde der Fotografie und des Filmemachens!

Heute melden wir uns mal auf österreichisch – denn: das nächste Nutzerfeature steht an und dieses Mal mit einem gearo-Mitglied aus unserem netten bergigen Nachbarland. Wir hatten das Vergnügen mit Mathias Bergmann. Der gebürtige Österreicher aus Fieberbrunn in Tirol ist dem Videodreh verfallen und hat schon so einige coole Projekte verfilmt.

Während gearo nach Österreich gewandert ist, kam Mathias von Österreich nach Deutschland: Mittlerweile wohnhaft in der Großstadt München ist der Junge aus der kleinen Gemeinde Fieberbrunn in Tirol seiner Heimat aber zumindest zum jährlichen Skifahren noch treu.

c: Mattias Hargin
© Mattias Hargin

Auf Skiiern begann auch seine Leidenschaft zum Filmen: „Wenn man mitten in den Bergen aufwächst ist es relativ verständlich, dass man eine starke Beziehung zur Natur und den Bergen aufbaut,“ erzählt er mit einem Lächeln im Gesicht. Skifahren gehört in seinem Heimatort dazu wie Laufenlernen; im Alter von zwei Jahren stand er das erste Mal auf Skiiern, die Liebe dazu hält bis heute und wird mehrmals jährlich beim Besuch zuhause ausgelebt. Mit 15 oder 16 Jahren kam dann aber seine große Stunde, als ein Kumpel eine alte Videkamera mit zum Skifahren gebracht hat. „Er meinte, es wäre an der Zeit zu filmen, was wir auf Skiiern veranstalten – das war als wäre mein Stichwort gefallen“, erinnert sich Mathias an den Moment, als wäre es gestern gewesen. Niemand wusste, wie man die Kamera bedient, als Mathias die Kamera an sich nahm, noch dachte ‚Ach, das kann ja nicht so schwierig sein’ – und sich irrte. Aber als er merkte, dass es doch etwas komplizierter war als gedacht, war’s eigentlich schon zu spät: Die Faszination Filmdreh hatte ihn gepackt und von da an war es sein größtes Hobby, die Ski-Tage zu filmen und daraus Videos zu schneiden.

Diese Liebe hat ihn dann auch nach München verschlagen, wo er 2006 an der SAE München sein Diplom in Digital Filmmaking gemacht hat. Erst noch in München bei einer Produktionsfirma angestellt, verschlug es ihn nach knapp einem Jahr dann doch wieder in seine alte Heimat. Dort hat er sich dann mit einer eigenen Firma selbstständig gemacht. Anfangs als Kameramann und Cutter hat er kleine Produktionen vollständig abgewickelt – ehe er für sich festgestellt hat, dass er sich ganz auf die Arbeit an der Kamera spezialisieren will. Gesagt, getan, hat er kurzerhand seinen Lebensmittelpunkt und sein berufliches Schaffen wieder nach München verlagert.

c: Mario Feil
© Mario Feil

Mittlerweile sitzt er mit seinem Büro in einer Bürogemeinschaft in Sendling. Mit insgesamt rund 25 Personen, die alle in einem ähnlichen Bereich tätig sind, arbeiten sie oft gemeinsam an Projekten. Motion-Designer, Cutter, Producer, Kameraleute, Sounddesigner und eine Digital-Agentur ergeben zusammen ein gutes Team.

Trotz Änderung des Standortes so sind es doch immer noch die Dinge – der Sport und die Berge, die ihn damals schon zum Filmen gebracht haben, – die er immer noch hauptsächlich und sehr gern in seinen Projekten einfängt und umsetzt. Weiterhin dreht er aber auch Image/Corporate-Filme und Dokus. „Viel zu selten“ drehe er szenische Filme.

Aufnahmen nimmt er hauptsächlich mit seiner RED Dragon auf, für Aerials nutzt er seine DJI Inspire X5R. „Ich drehe bevorzugt auf meinem eigenen Equipment, doch manchmal ist das nicht möglich.“ Und genau da kommt gearo ins Spiel: „Es ist perfekt in der Zeit, in der ich mein eigenes Equipment nicht in Verwendung habe, anderen Kameraleuten Zugang zu günstiger, aber guter Kameraausrüstung zu verschaffen und dabei ein paar Euro zu verdienen.“ Die unkomplizierte Abwechslung mache es dabei nochmal attraktiver für ihn und den Mieter. Er selbst hat auch schon auf den unterschiedlichsten Systemen gedreht: RED Weapon, Arri Alexa, Arri Alexa Mini, Arri Amira, Sony F55, Sony F5, Sony FS7, Canon C300, Canon C500, diverse DSLR und Broadcast-Kameras. Uiuiui, hört sich ja ganz nett an!

Und mit dem Equipment hat er auch schon „ganz nette“ Filme gedreht: „Zu meinem großen Glück habe ich in den letzten 10 Jahren schon an sehr vielen schönen und herausfordernden Projekten gearbeitet und dabei ca. 50 Länder bereist.“ Zwei der schönsten Projekte waren jeweils Sport-Dokus – wer hätte es gedacht. Die erste, „VMAX: No Straight Line“ über einen Mountainbike-Speed-Rekord in der Atacama Wüste in Chile, mit Drehs in Brasilien, Österreich, der Schweiz, Deutschland und Frankreich. Das zweite Projekt war ein Sportfilm über eine Gruppe Freeride-Skifahrerinnen. „Shades of Winter: BETWEEN“, abgedreht in Alaska, Japan, Hawaii, Neuseeland, Canada, Schweden, der Schweiz und Österreich. Ganz schön rumgekommen, der junge Herr.

Wer mehr über die Filme wissen möchte, kann sie sich gerne on-demand ansehen, Infos dazu findet ihr auf Mathias Homepage.

Obwohl er doch schon so Einiges erlebt und äußerst coole Projekte vorzuweisen hat, so hat er seine persönlichen beruflichen Ziele dennoch nicht erreicht: „Zu meinen Zielen gehört es auch, einmal einen Spielfilm zu drehen.“ Ob sich das jemals realisieren lässt, weiß er natürlich nicht, doch mit einem verschmitzten Grinsen lässt er verlauten: „Bis jetzt spricht zumindest noch nichts dagegen.“ Ich spreche sicherlich nicht nur für uns, wenn ich sage, dass wir uns auf so einen Film von ihm freuen würde. Die Daumen sind auf jeden Fall gedrückt!

Persönlich versucht er die ‚perfekte work-life-balance’ zu finden – was in dem Beruf allein schon eine große Herausforderung darstellt. Aber wir sind uns sicher, dass er auch das mit großer Bravour meistern wird!

Während er also auf der Suche nach der perfekten Balance ist, verbringt er seine Freizeit zwischen Produktionen, Auflösung von Skript, Lichtsetzung, Gimbal-Arbeit, Drohnen fliegen, Farbkorrekturen in Davinci und kleinen Produktionen, die über ihn abgewickelt werden, gerne draußen in der Natur – entweder am Berg oder gerne auch am oder auf dem Wasser. Fit hält er sich mit Laufen oder im Fitnessstudio, da er es in seinem Beruf für super wichtig hält, seinen Körper einerseits zu trainieren, andererseits zu schonen. Wenn bei all dem noch Zeit frei für Urlaub ist – was leider zu viel zu selten stattfindet – findet man im auf dem Surfbrett oder beim Freeriden.

c: Stefan Friessner
© Stefan Friessner

Wir sind uns sehr sicher, von dir, Mathias, noch so Einiges zu sehen, freuen uns darauf und wünschen dir bis dahin nur das Beste!

Bis dahin verbleiben wir – erneut auf österreichisch – mit baba, servas, pfiati oder einfach ciao. Bis zum nächsten Mal, wir freuen uns!

 

Wenn ihr Mathias‘ Equipment buchen wollt, euch Inspirationen holen wollt, oder oder oder, erreicht ihr ihn, außer über seine Homepage, wie folgt:

 

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P.S. Das Titelbild wurde aufgenommen von Chris Laistler.